Zwischen Ventimiglia und der französischen Grenze in Richtung Menton und Nizza befindet sich der „Borderpoint“. Dabei handelt es sich um eine Sitzmöglichkeit oder Aussichtsplatzform am Rande der Straße.
Dieser Ort war bis zum Sommer diesen Jahres ein wichtiger Anlaufpunkt für persons on the move. Die selbstorganisierte Gruppe Kesha Niya hat diesen Platz an jedem Tag in mehren Schichten mit Essen, Informationen zu Ventimiglia und vor allem Gesellschaft bespielt. Für Menschen die erschöpft von ihrem Weg oder gebeutelt von unzähligen Repressionen und Pushbacks der französischen und italienischen Polizei und des Militärs dort angekommen sind, war dies eine Möglichkeit eine Pause zu nehmen und sich zu stärken.
Auch offizielle Stellen und NGOs wie die Caritas oder Save the Children haben diesen Platz genutzt um mit Menschen in Kontakt zu treten.
Einige Jahre wurde der Borderpoint mit mal mehr oder mal weniger Aufmerksamkeit und Gängelein der italienischen Polizei geduldet. In diesem Sommer ist es jedoch dazu gekommen, das dieser mit der Zeit gestaltete Ort, geräumt wurde.
Fährt mensch jetzt am Borderpoint vorbei sind Absperrgitter und Reste und Absperrband zu sehen zu sehen.
Dahinter befindet sich nur noch ein staubiger Platz- leer und traurig und Zeuge von der Abschottung Europas.
Doch trotz dieser erneuten Repression finden sich Menschen zusammen und unterstützen sich.
Solidarität findet ihre Wege und passiert auf den engsten Räumen.