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Wir sind eine Gruppe von Menschen, die aktiv geflüchteten Menschen helfen wollen, welche in Italien steckengeblieben sind, da die Grenzen vielfach abgeriegelt wurden. Unser früheres Vorhaben, die Balkanroute abzufahren, was wir bereits im Frühjahr 2020 umsetzen wollten, ist uns aufgrund der Corona Pandemie, dem Lockdown und den entstanden Grenzschließungen nicht möglich, sodass wir uns entschieden haben, an der italienisch/französischen Grenze Menschen auf der Flucht zu unterstützen, die auf der Flucht unter Gewalt leiden, die an innereuropäischen Grenzen ebenso praktiziert wird wie über alle Fluchtrouten. Dafür wollen wir Essen, Medizinische Erstversorgung und einen Ort zum durchatmen bieten.
Dazu werden wir mit einem Medibus, einer mobilen Küche und einem Infobus der freies WLan und Infomaterial ausgibt die Strukturen vor Ort entlasten. Unser Vorhaben auf die Balkanroute zu fahren ist nun für den Spätsommer / Herbst 2021 geplant.

Die allermeisten Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa fliehen, kommen in Italien an. Tausende Menschen sterben auf ihrem Weg aufgrund von unterlassener Hilfeleistung und die, die es nach Italien schaffen, erwarten menschenunwürdige Unterbringungen, immense Probleme einen Asylantrag genehmigt zu bekommen und den fast unmöglichen Weg in andere EU-Länder.
Sie fliehen vor Krieg, Not, Zwangsehen, Verfolgung und Hunger in ihren Herkunftsländern. Wenn es Geflüchtete auf das Festland geschafft haben, werden sie wieder in Lager gesteckt.
Sie bekommen unzureichend Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Hygieneartikel, warme Kleidung und Decken. Sie müssen dort Monate unter unmenschlichen Bedingungen untätig auf eine Möglichkeit warten um von diesen überlebensfeindlichen Orten wegzukommen.
Ein Weiterkommen ist oft nur mit gefährlichen Fuszmärschen über grüne Grenzen oder auf stundenlangen Fahrten, versteckt in Lkw-Anhängern möglich. Wenn sie in den südeuropäischen Ländern angekommen sind, gibt es weder Versorgung noch Perspektiven, was die Menschen dazu treibt, ihre Reise in andere europäische Länder fortzusetzen. Viele haben Verwandte, Freund*innen oder Familie in den Ländern die sie erreichen wollen. Die Coronakrise erschwert die Situation zusätzlich. Die Menschen haben in Camps, wo sie zusammen mit tausenden anderen auf engstem Raum zusammenleben, keine Chance sich und andere vor dem Virus zu schützen.
Es gibt viele NGO‘s, die entlang dieser Routen Nothilfe leisten. In Camps und Städten werden Küchen aufgebaut, um Geflüchtete mit warmen Speisen und Getränken zu versorgen. Zelte, Decken, Schlafsäcke, warme Kleidung, Hygieneartikel werden gesammelt, gelagert und ausgegeben. Ärzte*innen und Sanitäter*innen bieten eine Erstversorgung an, Informationen und Internetversorgung werden organisiert. Auch Bordermonitoring, um z.B. Pushbacks zu dokumentieren und öffentlich zu machen, ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit.
Wir möchten diese Strukturen im Frühjahr 2021 vor Ort für mehrere Wochen entlasten, indem wir kochen, eine medizinische Erstversorgung anbieten Bordermonitoring unterstützen oder andere Informationsstrukturen schaffen. Um dies zu realisieren, benötigen wir Unterstützung in Form von Geldspenden. Wir werden davon Lebensmittel, Materialien, Medikamente und Reisekosten finanzieren. Hierfür hoffen wir auf eure Unterstützung.
Natürlich können wir unser Fahrt nur unter Vorbehalt planen, da wir uns natürlich im Rahmen der dann entstanden Situation um die Corona Pandemie bewegen müssen und wollen. Uns ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Infektionsrisiko sehr wichtig, da wir die Menschen, die wir unterstützen wollen nicht unnötig gefährden wollen.
Sollten wir unsere Fahrt erneut verschieben müssen, werden gespendete Gelder an Organisationen
vor Ort weiter geleitet oder für spätere Fahrten aufgehoben.

Laszt uns gemeinsam der tödlichen Abschottungspolitik der EU etwas entgegensetzen.

Kontakt / e-mail: directsupport@riseup.net

Konto: Medinetz Halle / Saale e.V.
Iban: DE65 8005 3762 1894 0424 05
BIC : nolade21hal / Saalesparkasse
Verw.zweck: directsupport

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